Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin

Klinikdirektor: Univ.-Prof. Dr. Bernd W. Böttiger

Kinderanästhesiologie

Zur anästhesiologischen Versorgung von kleinen Kindern, Säuglingen, Neu- und Frühgeborenen steht ein spezialisiertes Kinderanästhesieteam aus erfahrenen Oberärzt*innen und Fachärzt*innen sowie erfahrenen Anästhesiepflegekräften der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin rund um die Uhr zur Verfügung. Das Versorgungsspektrum beinhaltet darüber hinaus die Notfallversorgung in der Notaufnahme sowie erforderliche Narkoseverfahren für diagnostische Maßnahmen wie Herzkatheteruntersuchungen, Bronchoskopien, Punktionen und bildgebende Verfahren bei Kindern.

Kinderherzchirurgische Intensivmedizin

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Klinik liegt in der intensivmedizinischen Behandlung und Betreuung von Kindern mit angeborenen Herzfehlern aller Komplexitätsgrade, mit einem hohen Anteil an univentrikulären Herzen. Dieser hochspezielle Bereich wird interdisziplinär mit der Klinik für Kinderkardiologie geführt. So werden hier Kinder aller Altersstufen von der präoperativen Diagnostik (Echokardiographie, radiologische Bildgebung, Herzkatheteruntersuchung) bis zur Operation am Herzen, mit und ohne Einsatz der Herzlungenmaschine, auch postoperativ auf der Intensivstation anästhesiologisch betreut. Dabei werden sämtliche Verfahren der Kinderintensivtherapie, einschließlich der mechanischen Herz-Kreislaufunterstützung („extracorporale Membranoxygenierung“, ECMO) bei akutem Herz- oder Lungenversagen, spezieller moderner Beatmungstechniken und der kontinuierlichen Nierenersatztherapie eingesetzt.

Geburtshilfliche Anästhesiologie

In der Geburtshilflichen Anästhesiologie kommen verschiedene Anästhesieverfahren zum Einsatz, die zu einer schmerzarmen Geburt verhelfen. Bei geplanten Kaiserschnittentbindungen ist das Standardanästhesieverfahren die Spinalanästhesie, wobei auch eine Allgemeinanästhesie oder eine Periduralanästhesie möglich sind. Dabei wird das jeweils optimale Konzept für die Bedürfnisse der Patientinnen individuell und interdisziplinär mit den Geburtshelfern sowie Hebammen besprochen. Regelmäßige fachübergreifende Besprechungen, bestehend aus einem Team aus Kardiologie, Geburtshilfe, Neonatologie und Anästhesiologie, erlauben die interdisziplinäre Abstimmung aller medizinischen Aspekte und Risikofaktoren bei schwangeren Risikopatientinnen, z.B. mit angeborenen Herzfehlern oder schweren Vorerkrankungen („Risikoschwangerenboard“). Auch nach der Entbindung stehen wir anästhesiologisch zur Schmerztherapie, bei der Notwendigkeit einer intensivmedizinischen Behandlung sowie bei anderen Fragen stets zur Verfügung.